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Geländegängiges E-Lastenrad von Portus mit Carbon Drive - für Trail-Builder und Weltretter

Cargo Karl und Dörte treffen sich im Wald

Das Schönste beim Schlendern über die Eurobike sind die Überraschungen. Besondere Dinge, die man zuvor noch gar nicht auf dem Schirm hatte. Kleine Hersteller, die nicht im medialen Rampenlicht stehen, die aber trotzdem bemerkenswerte und innovative Produkte präsentieren. Und ein Hersteller, der dieses Jahr einen besonderen Eindruck hinterlassen hat, ist Portus Cycles. In klassischer Guerilla-Manier am Rohloff Stand geparkt, haben wir es entdeckt. Ein mintfarbenes E-Lastenrad, mit Schlamm verschmiert, mit verzurrtem Werkzeug, Kettensäge, Kiste und Ausrüstung, so als käme es geradewegs aus der Wildnis der North Shore zurück. Das Compact Cargo Karl.

Der Hersteller Portus Cycles ist eine kleine Schmiede in Pforzheim, die ihre Rahmen noch nach klassischer Handwerkskunst und in kleinen Stückzahlen fertigt. Hier fräst, schweißt und montiert der Chef und Ingenieur Alex Claus noch selbst. Und das vorzugsweise in Stahl. Die Anzahl der Portus Modelle ist überschaubar. Neben dem Cargo Karl gibt es noch ein MTB Hardtail, ein Gravel Bike und ein Laufrad für Kinder. Die Zeichen stehen aber auf Wachstum. Nach der aktuellen Serie des Cargo Karl von 12 Stück ist für das nächste Jahr ein Nachfolger geplant, das Cargo Karl 2, und davon will Alex Claus dann immerhin schon 50 Stück bauen. Das Modell hat nämlich durchaus ein großes Potenzial.

Das Compact Cargo Karl ist das einzige uns bekannte Cargo Bike, das uneingeschränkt geländetauglich ist – und so, wie auf der Eurobike ausgestellt, sich hervorragend als Arbeitsgerät für Trailbauer eignet. Für das richtige Anforderungsprofil ist Alex bereits seit längerem in engem Kontakt mit den Trailbauern des Mountainbike Vereins Lörrach und weiß somit, was für das Anlegen, Reparieren und Pflegen von MTB Trails benötigt wird.

Auf dem tiefen vorderen Gepäckträger ist eine große Craftsman Werkzeugkiste montiert, seitlich daran, mit straken Riemen befestigt, glänzt ein riesiger Flachmann aus poliertem Edelstahl, in dem sich aber nur Wasser befindet, wie Alex uns versichert. Vorn auf dem Gepäckträger sicher verzurrt ist der Klassiker unter den Trailbau-Werkzeugen verstaut: Das Dörte Tools Kompakttool. Dieses zerlegbare Schmuckstück, made in Germany, ist Hacke, Harke, Stampfer und noch vieles mehr zugleich. Eine elektrische Stihl Kettensäge fährt auf dem Heckträger mit. Handbeil und Machete sind seitlich am Bike fixiert. Ein Warnschild für Trail-Arbeiten ist auch noch an Bord, und in der Tasche im Rahmendreieck ist für eine Hängematte Platz. Alex Claus legt Wert darauf, dass die gesamte Ausrüstung sicher und absolut klapperfrei am Bike befestigt werden kann, auch wenn es über Stock und Stein geht. Die Gepäckträger vorn und hinten sind fest verschweißt und Teil des Rahmens, der komplett aus besonders haltbaren 25CrMo4 Stahl gebaut ist. Für vorn liegt die Zuladungsempfehlung bei 20 kg, um die Fahrbarkeit im Gelände zu gewährleisten, hinten können sogar 50 kg untergebracht werden.

Um das Cargo Karl beladen durchs Gelände zu den Trail-Baustellen zu bringen, wird es von einem Bosch Performance Line CX 4th Gen Motor unterstützt. Geschaltet wird vorzugsweise mit einer Rohloff E14 in Kombination mit dem Gates Carbon Drive Antrieb. Eine Variante mit Kettenschaltung ist aber ebenfalls erhältlich.

Auch wenn es mit dem Fokus auf Geländegängigkeit und Trailbau entwickelt wurde, sieht Alex Claus für das Cargo Karl ebenfalls ein großes Potenzial im städtischen und kommerziellen Umfeld, wo es von Lieferanten und Handwerkern oder für den großen EInkauf genutzt werden kann, um den motorisierten Verkehr zu reduzieren – und wo es ein bisschen dabei mithelfen kann, den Planeten zu retten.

Fotos: Portus Cycles / Dörte Tools